Donnerstag, 12. September 2013

Xandria, oder auch: Trends, die sich selbst kannibalisieren

Ja, ich weiß, das Lied ist uralt. Von 2012. Ähem.

Wer nur das Lied gehört hat, möchte meinen, es hätte eine Nightwish-Reunion mit Tarja Turunen gegeben. Symphonic Metal mit Anleihen aus der klassischen Musik orchestraler Besetung, die Stimme der Sängerin ist Tarjas Stimme äußerlich sehr ähnlich, selbst die äußerliche Ähnlichkeit ist frappierend. Mit einem Unterschied: während Nightwish-Lieder einen erstaunlich geringen Abnutzungseffekt haben, wirkt dieses Lied schon beim dritten Hören erschreckend dröge und ausgelutscht.

Nach dem durchschlagenden Erfolg von Nightwish in den frühen 2000ern schienen unzählige Symphonic-Metal-Bands wie Pilze aus dem Boden zu schießen. Angtoria. After Forever. Edenbridge. Imperia. Um nur einige zu nennen - was sie alle, neben ihrer oftmals frappierenden Ähnlichkeit mit Nightwish, eint, ist ihre Mittelmäßigkeit. Die besseren ihrer Lieder könnten problemlos als bedeutungsloser Albumfüller auf einem Nightwish-Album fungieren, über die schlechteren schweige ich mich mal lieber aus.

Ein schönes Beispiel für einen sich selbst kannibalisierenden Trend, daran zu beobachten, dass ich einen weiten Bogen um alles mache, was sich als Symphonic Metal verkauft und nicht von Nightwish ist.

2 Kommentare:

  1. Hätten sie das Weib tatsächlich mal zu Nightwish geholt, dann wären sie vllt nicht in diesen Popmusik-Sound abgedriftet, was sich jetzt mit der ganz neuen Sängerin zumindest leidlich gebessert hat...
    Aber ich muss einwenden, dass ihre Stimme niemals mit Tarja zu verwechseln wäre, Tarjas Stimme hat deutlich mehr Farbe und Kraft und Individualität!

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